Flohmarkt für den Frieden

Text und Bilder © Elisabeth Jeghers (Freizeitleiterin)

Der Krieg in der Ukraine ist ein schreckliches und erschreckendes Ereignis. Es beschäftigt und besorgt nicht nur uns Erwachsene, sondern auch unsere Kinder sehr.

Ich habe festgestellt, dass bei einigen Schüler*innen des Eingangsclusters ein großes Bedürfnis bestand – und immer noch besteht - über die Situation zu reden um zu verstehen, was da vor sich geht. Das geschieht natürlich in den einzelnen Klassen und auch in der Freizeit. Die Kinder bekommen mit, dass es viele Spendenaktionen gibt, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Da kam relativ schnell die Idee auf, einen Flohmarkt zugunsten hilfsbedürftiger Kinder in der Ukraine zu organisieren. Wir wollten unseren Kindern die Möglichkeit bieten, selbst und aktiv etwas zur Unterstützung der Kriegsflüchtlinge zu tun.

Der Gedanke war, dass die Kinder Spielsachen, die nicht mehr von ihnen benötigt werden, für den Flohmarkt spenden können und andererseits die Möglichkeit haben, Spielsachen von Schüler*innen aus anderen Stammgruppen von ihrem Taschengeld/Ersparten kaufen zu können. Nach Abstimmung mit der Direktion und dem EV habe ich das Projekt erst den Lernbegleiter*innen und dann gruppenweise den Kindern vorgestellt. Die Idee fand allgemein Anklang und so fingen wir an, Spielzeugspenden einzusammeln.

Die Schüler*innen des Eingangsclusters haben wirklich viele, schöne Sachen mitgebracht. In Kleingruppen in den einzelnen Tandems wurde über die Preise für die Spielsachen gesprochen. Was festgelegt wurde kam auf ein Etikett und wurde aufgeklebt. Die Preise lagen zwischen 50 Cent und 3€, nur wenige Dinge waren teurer.

Nach einigen Corona- und Wetterbedingten Planänderungen, konnte der Flohmarkt für den Frieden am Freitag, 1.4., endlich stattfinden. Die Aufregung der Kinder war wirklich sehr groß. Aus jeder Stammgruppe halfen ein paar Schüler*innen beim Aufbau im uns zur Verfügung gestellten Labor mit. Die wechselnden Verkäufer*innen waren in gelben Warnwesten gut zu erkennen. Wir haben einen Zeitplan erstellt, wann welches Tandem zum Einkaufen vorbeikommen kann, um zu große Vermischung zu vermeiden.

Die Kinder waren wirklich mit Begeisterung bei der Sache und kauften so fleißig ein, dass nur einige wenige Dinge übriggeblieben sind. Inklusive Spenden – von Erwachsenen und Schüler*innen! – kamen wir auf eine Gesamtsumme von 700€, die einem Kinderheim in Czernowitz (Ukraine) gespendet werden. Auf das Ergebnis können wir wirklich stolz sein.

Herzlichen Dank an alle Spender und Spenderinnen sowie den fleißigen Einkäufer*innen.

 

 

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