Besuch aus dem Parlament an der ILB
alle Fotos: Pia Wenzel, ILB
Auf Initiative zweier Elternvertreterinnen lud die ILB am 4. Juni 2018 alle Behinderten- und BildungssprecherInnen der fünf Parlamentsparteien zu einem Schulbesuch ein. Gekommen sind die ehemalige Bildungsministerin NRAbg. Sonja Hammerschmid sowie die Behindertensprecherin NRAbg. Birgit Sandler (beide SPÖ), von den NEOS NRAbg. Hannes Sokopp und von der Liste Pilz NRAbg. Stephanie Cox.
Trotz anfänglichen spürbaren Interesses kam schlussendlich leider niemand als Vertretung der ÖVP zu dem Besuchstermin. Auch von der zweiten Regierungspartei FPÖ war niemand der Einladung gefolgt.
Zumindest diese eine Schülerin, die gemeinsam mit anderen Kindern die Gäste durch die Schule begleitete, repräsentierte mit ihrer Haarfarbe ein bisschen Blau in der Runde.
Nach der Begrüßung durch den Direktor Josef Reichmayr und die auch für die Schule zuständige regionale ZIS-Leiterin Andrea Bossler ging es in 3 Kleingruppen auf „Rundtour“ durch die Schule.
Hier im Bild die ehemalige Schülerin Fanny, die mittlerweile in der inklusiven Lehrredaktion des KURIER arbeitet und auch als Führerin für die Gäste zur Verfügung stand.
Beim abschließenden Meinungsaustausch –
ging es auch um die Frage, die viele Eltern und SchülerInnen und das pädagogische Team bewegt: Wird der seit 10 Jahren laufende Schulversuch auch 2018/19 vom BMBWF weiter verlängert und genehmigt?
Die anwesenden VertreterInnen der Oppositionsparteien im Parlament bekundeten ihre Bereitschaft, sich im Unterrichtsausschuss und anderen Gremien für das Weiterbestehen der ILB einzusetzen. Die Sichtweise der beiden Regierungsparteien konnte mangels deren VertreterInnen beim Besuchstermin leider nicht ausgelotet werden. Jedenfalls nahmen die anwesenden NRAbg.Innen nicht nur für sich selbst das Fotobuch der ILB als Erinnerungsgeschenk mit, sondern erhielten auch 2 weitere Exemplare zur Weitergabe an die abwesenden VertreterInnen von ÖVP und FPÖ.
Wie der Schulleiter Josef Reichmayr abschließend meinte, sei eine Nichtverlängerung des Schulversuchs kein Weltuntergang und kein komplettes Ende des Schulprojekts. Aber auch wenn es „NUR“ darum geht, dass diese Schule trotz bester Erfahrungen und sehr großer Akzeptanz bei den Eltern nun nach 10 Jahren plötzlich möglicherweise wieder Ziffernnoten für alle 4. – 7.StuflerInnen einführen müsste, hätte dies einen gravierenden, nachteiligen Effekt auf das gesamte Lernklima an der Schule. Deshalb werden die SchulpartnerInnen sich auch über den Sommer vehement für eine Verlängerung des Schulversuchs einsetzen und auf verschiedenen Kanälen dafür stark machen.
Schon zu Beginn der Austauschrunde wie auch danach gab es ein von SchülerInnen zubereitetes Kaffee- und Apfelstrudelbuffet sowie anschließend belegte Brötchen zur Stärkung.
Vielen Dank an die neugierigen und „lernbereiten“ Gäste, vielen Dank an alle LernbegleiterInnen, SchülerInnen und aktive Eltern, die den Besuchstag möglich machten und in guter Atmosphäre verlaufen ließen.
Josef Reichmayr